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Breitband DSL
Den Weg zu VoD haben zwei eng miteinander verknüpfte technische
Entwicklungen und Trends geebnet: die Digitalisierung
des Rundfunk- und Videobereich (Digital Video Broadcast oder kurz:
DVB) sowie das Vordringen des Breitband-Internet auf den Massenmarktes.
Die benötigten Bandbreiten sind heute in vielen Haushalten bereits
vorhanden. Telefon- und Kabelnetzbetreiber
arbeiten zudem mit Hochdruck daran, Breitband weiter für den
Massenmarkt zu erschließen und so das Tor zur Zukunft der Online-Medien
zu öffnen. Die Deutsche Telekom hatte Ende 2003 über vier
Millionen DSL-Kunden. Theoretisch können 34 Millionen Haushalte
in Deutschland an das Hochgeschwindigkeitsnetz der Telekom angeschlossen
werden. "Breitband hat endlich eine kritische Masse im Heimbereich
erlangt", hielt das US-Magazin
Wired in seinem Ausblick auf das vernetzte Home Entertainment
im Dezember 2003 fest. Mit der schnellen, ständig verfügbaren
Internetverbindung geht zudem ein fundamentaler Wandel in der Nutzungsart
von Filmen, Musik oder Spielen einher, heißt es in dem Bericht:
"Die Zuschauerzahlen des Massenmediums Fernsehen gehen zurück;
junge Leute -- die alles-entscheidende Gruppe der 18- bis 34-Jährigen
-- holt sich ihr Entertainment im Internet. Was sie zuerst an ihrem
PC im Home Office oder im Schlafzimmer konsumiert haben, wollen sie
verstärkt überall zur Verfügung haben -- vom Wohnzimmer
bis zur Hosentasche." In 2010 werde das vernetzte Heim über
einen zentralen Media-Server verfügen, von dem aus Videos und
andere Inhalte auf die vielen einzelnen Bildschirme im Haus verteilt
würden.
Breitband – DSL
xDSL basiert auf einer 2-adrigen Kupferdrahtleitung, die in der
Vergangenheit für Sprachtelefonie verlegt wurde. Die Kupferdrähte
sind sternförmig (dezidiert) direkt an einen Hauptverteiler
(HVT) der Deutschen Telekom angeschlossen. Die maximale technische
Bandbreite von xDSL ist auf 8 Mbit/s pro Kupfer-drahtpaar beschränkt.
Bandbreite zwischen Haushalt und HVT steht jederzeit, auch bei intensiver
Nutzung des Dienstes von anderen Teilnehmern, zur Verfügung.
Realisiert werden derzeit bis zu 3 Mbit/s. Das reicht aus, um einen
Videofilm ohne vorherigen Download in
DVD-Qualität mit Dolby Digitalton
am PC oder Fernseher zu „streamen“ (abzuspielen).
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